Drei neue E-Autos für unsere Wochenmärkte
Nachhaltigkeit hat bei uns immer Saison!
36 Wochenmärkte im Land Bremen. Gut 80 Märkte, die wöchentlich stattfinden. Sechs Marktmeister:innen, die für einen reibungslosen Ablauf zuständig und daher immer auf Achse sind. Bei den Strecken, die sie täglich zurücklegen, soll das aber bitte so umweltschonend wie möglich sein. Daher hat der Großmarkt Bremen, der die Wochenmärkte in Bremen, Bremerhaven und Lilienthal organisiert, drei neue E-Autos angeschafft. Denn drei der vier bisherigen Elektroautos sind in die Jahre gekommen und werden jetzt durch die neuen Elektroautos ersetzt.
Ständig auf Achse, aber bitte umweltfreundlich
Das Thema E-Auto ist für den Großmarkt in der Bremer Überseestadt nichts Neues. Bereits 2013 wurden vier Elektroautos und ein E-Bike angeschafft, lange bevor das Thema E-Auto „en vogue“ war. Für die tägliche Arbeit der Marktmeister:innen sind die umweltschonenden E-Flitzer wichtig. Für längere Strecken stehen ihnen die Elektroautos des betriebseigenen Fuhrparks und für kurze Fahrten ein betriebseigenes Elektrofahrrad zur Verfügung.
Eindrücke unserer drei neuen umweltschonenden E-Flitzer!
Großmarkt Bremen: Aus Tradition nachhaltig
Der sparsame und umweltschonende Umgang mit Ressourcen spielt beim Großmarkt bereits seit Jahrzehnten eine große Rolle. „Wir sind schon ganz gut, aber wir wollen noch besser werden.“ Das ist das Credo von Lars Jansen, Bereichsleiter Großmarkt Bremen (M3B GmbH), und seinem Team, wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht. So hat das Frischezentrum das erste Recyclingverfahren bereits 1968 eingeführt und hat seine eigene Recyclingstation. Sowohl die Händler:innen auf dem Großmarkt als auch die Beschicker:innen der Wochenmärkte bringen noch heute ihren Wertstoff dorthin. Der abgegebene Bioabfall wird zu Biogas verarbeitet, aus dem wiederum Strom gewonnen wird.
2010 wurde die damals größte Solaranlage Bremens auf dem Großmarkt-Gelände in Betrieb genommen. „Mit den Solarpanels auf rund 50.000 m² Hallendachfläche produzieren wir Jahr für Jahr etwa 1 Megawatt Strom, der ins öffentliche Netz eingespeist wird“, erzählt Jansen. Das bedeutet ein jährliches Einsparvolumen an CO² von rund 900 Tonnen! „Um die Menge an CO² zu binden, die durch den Betrieb der Anlage eingespart wurde, hätte man ca. eine halbe Million Bäume pflanzen müssen“, erklärt er.
Schließlich stellten Jansen und Team mit EU-Fördermitteln unter dem Motto „Frisch beleuchtet“ Ende 2022 die Beleuchtung des Großmarktes weiter auf LED um. Ein Teil der Hallen war bereits weitgehend mit der sparsamen und umweltfreundlichen LED-Beleuchtung ausgestattet. Weitere Hallen, das Außengelände, die Recycling- und Servicestation sowie das Verwaltungsgebäude des Großmarktes kamen hinzu. „So können wir auf dem Großmarkt pro Jahr ca. 290.000 Kilowatt-Stunden Strom sparen. Das entspricht dem Verbrauch von ca. 91 Bremer Haushalten.“
„Der nächste Schritt ist die Errichtung von Ladesäulen für die E-Fahrzeuge der Besucherinnen und Besucher des Großmarktes“, sagt Jansen. „Hier beginnen wir derzeit mit der Planung.“
Was spornt Jansen und seine Mitarbeiter:innen an? „Auf dem Großmarkt werden zum größten Teil landwirtschaftliche, frische Produkte gehandelt und wir sehen uns in der Pflicht, einen zu Beitrag leisten“, sagt Jansen. „Wir können, zumindest ein kleines bisschen, mithelfen, die Wertschöpfungskette der Lebensmittel nachhaltiger zu gestallten.“
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